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Besuch beim „Holledauer Schimmel“

Nachdem ein gewaltiger Sturm die Freiluft-Kulissen und die riesige Tribüne der Theatergruppe Stephanskirchen regelrecht zerschmettert hatte, zeigte der kleine Ort erstaunliche Solidarität, Kameradschaft und Einsatzwillen. Als der Regisseur am nächsten Morgen eintraf um den Schaden zu begutachten waren bereits über 40 Helfer aus der Nachbarschaft, Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins mit teilweise schwerem Gerät zu Gange und versuchten die Freiluftbühne wieder herzustellen, da der Spielbetrieb weitergehen musste. Unglaubliche Manpower kam zum Einsatz und zu guter Letzt konnte alles soweit repariert und aufgebaut werden, dass die weiteren Aufführungen stattfinden konnten.

Mit 35 Schauspielern und 34 Statistenrollen, Moritaten-Sängern, Musikanten und natürlich einem Schimmel, beeindruckten die Stephanskirchner Theaterer das zahlreiche Publikum.

Der Klassiker von Alois Johannes Lippl, der ja auch schon verfilmt wurde, erzählt die Geschichte der beiden Orte Haslbach und Banzing, die seit Jahrzehnten mit einander zerstritten sind und so das Aufeinandertreffen von Banzingern und Haslbachern immer in einer deftigen Prügelei endete.

Doch damit sollte nun Schluss sein. Die Gemeinderäte beschließen die Versöhnung der beiden Dörfer und die Bürgermeister wollen den Frieden mit der Vermählung ihrer Kinder besiegeln. Die jedoch, sind sich einig, dass sie nicht heiraten wollen, da ihre Väter nur aus Profitgier handeln.

Als sie beschließen, Revolte gegen die Alten zu machen, werden sie unerwartet unterstützt von einem „Fremden“ der den Urgrund für den Streit zwischen Haslbach und Banzing aus dem Dunkel holt: Den Holledauer Schimmel.

Ränke werden geschmiedet, zarte Bande werden geknüpft und am Schluss kommt jeder dahin, wo er hingehört.

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