Grattleroper | |
Ein Spiel um den (Über-)Lebenskampf der kleinen Leute – der „Grattler“ – zur Zeit der Jahrhundertwende. Da sind der kreuzbrave, vom Leben gebeutelte Kleinhäusler Fischlechner und seine Frau. Ihr Sohn ist soeben beim Wildern erschossen worden. Die Tochter Maria will nicht an die offizielle Version des Tathergangs glauben. Sie begehrt auf, will nicht klein beigeben. Da ist Pasolini, der Zigeuner und Kesselflicker, der ihr auf seine Weise behilflich sein will. Da ist der Viehhändler Oarstocker, der ein Auge auf Maria geworfen hat. Da gibt es aber auch die starke Übermacht der Herrschenden, personifiziert in Stanzlinger, dem gräflichen Forstverwalter. Doch die Grattler wissen sich zu helfen, denn „ma muaß scho schaun, wo ma bleibt.“ Die Grattleroper, in der Musik von Peter Michael mittlerweile zum absoluten Kultstück geworden, zählt zu den Höhepunkten des Volkstheaters der letzten 30 Jahre. |