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Wasserrohrbruch im Polizeipräsidium

Bad Feilnbach – Verdächtige die ihre Anzeige selbst schreiben müssen, die Unterhose der Gräfin am Fahnenmast und ein Affe mit Durchfall. All diese heiteren Begebenheiten bekamen die zahlreichen Zuschauer des Bad Feilnbacher Theaters zu sehen. Im diesjährigen Stück „Wasserrohrbruch im Polizeipräsidium“ zeigten die jungen Spieler des Edelweissvereins ihr Können.

Viermal brachten die Akteure die Geschichte des Polizeipräsidenten Nix, gespielt von Benedikt Städtler auf die Bühne des Heimgartensaals. Dieser ist genervt von seiner Situation, da sein Kollege Kommissar Zufall im Urlaub ist und wegen eines Wasserrohrbruchs im Büro er seinen Schreibtisch kurzerhand auf die Straße verlegt hat müssen. Nix erklärt kurzerhand den Straßenkehrer „Kniahoch“ (Maxi Huber) zum stellvertretenden Polizeipräsidenten und macht es sich dann nebenan unter dem Sonnenschirm im Liegestuhl gemütlich: „Ich habe jetzt Urlaub“. Plötzlich prasseln allerlei kuriose Fälle auf den Hilfspolizisten ein: Zum einen wäre da die Straßenmusikerin Magda Mauerbleamal (Vreni Buchner), deren Affe Franziska durch ein Stückchen Schokolade vergiftet wurde. Dass der Affe den gleichen Vornamen wie sie trägt, findet Bürgermeisterin Franziska „Niagehhoam“ (Johanna Moser) ganz und gar nicht lustig und gerät so schnell in den Verdacht das Tier vergiftet zu haben, zumal sie auch noch was Rotes trägt, wie Mauerbleamal bei der Tat beobachtet haben will.

Einen roten Hut trägt auch die Baronin (Anna Grad), die eine Anzeige erstatten möchte, weil jemand ihre Unterhose gestohlen und den Fahnenmast hochgezogen hat. Sie wiederum gibt an, dass der Täter etwas grünes trug. Auffällig sind da die grünen Socken der Urlauberin „Humbug“ (Regina Tutschka), die zu Protokoll gibt, dass jemand ihr Fahrrad abgesperrt hat. Da alle Beteiligten irgendwie verdächtig waren, wurden sie kurzerhand von Kniahoch auf Geheiß von Nix verhaftet – bis das Polizeipräsidium wegen Überfüllung geschlossen war. Als Sprecherin fungierte Theresa Moser, die die Zuschauer durch die Handlung führte. Zahlreiche Proben mit den Spielleiterinnen Irmi Wingen, Katrin Scheble und Dani Tamegger brachten ein rundum gelungenes und kurzweiliges Stück auf die Bühne, das von den Zuschauern vor allem den Kindern, mit Lachern und viel Beifall bedacht wurde: „Endlich wieder Theater in Bad Feilnbach!“. Nachdem sich zum Schluss herausstellte, dass der Polizeipräsident selbst die ganzen Streiche ausgeheckt hatte und nun genüsslich bei der Lösung der Fälle zusah, gabs schlussendlich eine Bestrafung, die vor allem den jüngeren Zuschauern eine Freude bereitete: Gummibärchen für alle!

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